Mittwoch, 5. März 2008

Esperance Tour - Suedwest Australien

Tag 1 Perth - Esperance

Am Freitag, 29. Februar um 7 Uhr morgens hiess es Besammlung am Bahnhof von Perth. Von dort aus fuhren wir mit dem Tourbus durch die Darling Ranges Richtung York. In dem historischen Staedtchen legten wir eine erste Pause ein um uns besser kennen zu lernen. Im gesamten sind wir 12 abenteuerhungrige Reisende aus 5 verschiedenen Nationen. Diese sind: Daenemark, Deutschland, Kanada, Japan und natuerlich die Schweiz. Uns fuehren zwei erfahrene, maennliche Reiseleiter, die viel zu berichten haben. Nach dem Stop ging es weiter zu dem Dog Cemetry (Hundefriedhof) und dem beruehmten Wave Rock. Der Wellenfelsen ragt wie eine erstarrte Brandungswelle aus einer mit niedrigem Buschwerk bewachsenen Ebene auf. Der rund 200 m lange und stellenweise bis zu ueber 15 m hohe Granitfelsen mit einem Alter von 2,7 Milliarden Jahren lag frueher einmal teilweise unter der Erde. Nach der Besichtigung fuhren wir nach Esperance und entlang der Kueste zu einem schoenen Steg, an dem wir Sammy den Seeloewen kennen lernen durften. Die Kuestenstadt Esperance, die Ende des 19. Jh. eine wichtige Rolle als Versorgungshafen fuer die Goldfelder von Kalgoorlie und Coolgardie spielte, ist das Eingangstor zum Southern District. Kurz darauf erreichten wir unsere Schlafstaette und genossen dort den restlichen Abend gemuetlich zusammensitzend. Alles in allem legten wir heute eine Strecke von ca. 700 km hin. Klingt nach einer langen Busfahrt, war es auch, aber es wurde einem fast nie langweilig.

Tag 2 Cape Le Grande und Esperance

Zu frueh am Morgen genossen wir unser Fruestueck bei Sonnenaufgang. Daraufhin war Fruehsport angesagt. Wir fuhren zum Cape Le Grande National Park und kletterten auf den 262 m hohen Frenchmans Peak. Die Aussicht war grossartig! Die wunderschoene Kuestenlandschaft und rauen Granitgipfeln machen den National Park zu einem der schoensten Naturschutzgebiete in Western Australia. Nachdem alle heil wieder beim Tourbus angelangt waren, ging es auf zum feinen Sandstrand vom Hellfire Bay um uns von den Strapazen zu erholen. Am Nachmittag spazierten wir durch einen Naturpfad zum Thistle Cove wo wir Zeugen eines hinreissenden Panoramas wurden. Danach fuhren wir zum Lucky Bay, bekannt als einen der schoensten Straende Australiens. Zu meiner grossen Ueberraschung besuchten uns dort die Kaengurus und liessen uns viele Fotos von ihnen schiessen. Den Abend schlossen wir mit einem australischen BBQ.

Tag 3 Esperance - Albany

Heute verliessen wir Esperance und fuhren in Richtung Albany zum Fitzgerald River National Park. 500 km trennen Esperance von Albany. Albany liegt am Princes Royal Harbour, einem perfekt geschuetzten Naturhafen am King George Sound. Mitte des 19. Jh. ein bekannter Walfangstuetzpunkt, diente die Stadt spaeter als Kohlebunkerstation fuer Hochseedampfer auf der Australien-Indien-Route. Heute ist Albany ein beliebtes Ferienzentrum. Nach einem kurzen Mittagessen hiess es erneut rauf auf den Berg. Meine Motivation zu klettern war jedoch nicht mehr so gross wie am Tag zuvor, aber der herrliche Ausblick danach machte es wieder gut. Am Abend darauf traf ich im Albany Backpacker zu meiner grossen Freude eine ehemalige Klassenkameradin aus dem Milner College. Sie hatte ihren letzten Schultag schon vor zwei Wochen und ist jetzt auf Reisen. Wie klein die Welt doch ist!

Tag 4 Albany - Pemberton

Heute Morgen durften wir unser Fruehstueck in Albany auf einer eindrucksvollen Klippenlandschaft mit Sicht auf den Ozean geniessen. Dieser Ort ist fuer den 30 m tiefen Felsenschnitt The Gap sowie fuer die von Wind und Wellen geschaffene Natursteinbruecke The Natural Bridge bekannt. Zu den Highlights gehoeren auch die Blowholes, Spalten in den Klippen, aus denen bei starker Brandung Wasser, wie bei einer Fontaene, in die Hoehe spritzt. Wir machten uns einen Spass daraus ueber diesen Spalten zu stehen und abzuwarten bis uns der Wind um die Ohren pfeifft. Spaeter reisten wir weiter zum Ferienort Denmark fuer einen Mittagsstop, bevor wir weiter zu den Elephant Rocks und dem Greens Pool fuhren. Wir genossen dort liegend das Rauschen des Ozeans. Danach fuhren wir zum Valley of the Giants, einem Tal mit riesigen Karri- und Red Tingle-Baeumen. Einzelne der Baumriesen, die bis zu 80 m aufragen, sind mehr als 400 Jahre alt. Wir machten einen aussergewoehnlichen Spaziergang durch den bis zu 40 m hohen und 600 m langen Tree Top Walk. Dieser ermoeglichte uns eine ganz neue Waldperspektive! Weiter ging die Reise nach Pemberton zum 52 m hohen Gloucester Tree, der als Feuerwarnturm dient. Genau 153 in den Stamm gerammte Holz- und Stahlpfloecke bilden eine Wendeltreppe zur Baumspitze. Fuer solche die schwindelfrei sind, durften den Baum hinaufklettern und den Ausblick bestaunen. Ich war keine der mutigen. Moechte dann doch gerne in ganzen Stuecken nach Hause kommen. Den letzten Abend genossen wir zusammen mit einem tollen BBQ und lustigen Gespraechen.

Tag 5 Pemberton - Perth

Der letzte Tag war angebrochen und wir fuhren geradewegs zur Besichtigung einer Schokoladenfabrik und einer Winzerei in der Gegend um das Staedtchen Margret River, das den Ruf der besten Weinanbauregion geniesst. Die verschiedenen Weine waren koestlich, doch es war 10 Uhr morgens und ein bisschen zu viel fuer mich. Heiter ging es weiter zum Wardan Aboriginal Center. Unter anderem wurde uns gezeigt, wie die Aboriginals Messer herstellen. Es war sehr interessant und eindruecklich. Mir wurde wieder einmal bewusst, was uns die Mutter Natur alles geschenkt hat und was es fuer einen Nutzen sein kann. Spaeter besuchten wir die spektakulaeren Jewel Coves, deren Stalaktiten und Stalagmiten zu den weltweit groessten gehoeren. Es ist erstaunlich, aber diese brauchen 100 Jahre damit sie um 1 cm wachsen. Der aelteste Stalagmit ist ca. 300'000 Jahre alt. Unser letzter Trip fuehrte uns nach Busselton zum knapp 2 km langen Busselton Jetty. Dieser ist damit der laengste Holzpier der suedlichen Hemisphaere. Wir genossen die restliche Zeit dort, bevor es zurueck nach Perth ging.

Nach einer sensationellen Tour habe ich wirklich muehe in die Schule zurueck zu kehren, denn meine Abenteuerlust wurde durch diese Erlebnisse erst recht entfacht!

1 Kommentar:

Michal hat gesagt…

Ciao Livia
Danke dir vielmol für dCharte ha mega freud gha!! Sie verschöneret jetzt mini Pinwand bim Igang. Dini erschte Reisebriicht sind jo richtig wiä speck durs muul zie... ha mi chli zum träume verleite looo dur dini föteli.. geniale!! Heb dir sorg und gnüss es witorhin. Liebs grüessli Michal