So ein Mist, mir schwirrt noch immer nur das balinesische Wort für "Danke" im Kopf umher, terima kasih! In Bali brauchten wir drei Tage um uns dieses Wort zu unserem Eigenen zu machen und jetzt kommt schon wieder ein neues dazu...immer diese Sprachen! Aber immerhin kennen wir das Wort "Hallo" seit unserer Ankunft auf den Fijis und sprechen es bei jeder Gelegenheit laut und deutlich aus, damit jeder weiss, dass wir es kennen (und können), somit ein "Bula Bula" an alle.
Zu unserer Freude dürfen wir Fiji und dieses exklusive Hotel für vier ganze Tage unser neues Zuhause nennen. So eine luxuriöse Hotelanlage werden wir in den nächsten Wochen nicht mehr beherbergen, deshalb nutzen wir es in vollen Zügen aus.
Nach zwei Tagen Sonnenbaden wollten wir der schönen Hotelanlage für einen Moment entkommen und haben uns deshalb entschieden, die nächstgelegene größere Stadt zu besuchen. Uns wurde von den Hotelangestellten berichtet, dass Nadi eine tolle Stadt sei um den Abend zu verbringen. Wir beschlossen mit dem "yellow bus" (auch public bus genannt) in die Stadt zu düsen, dies würde sicher ein kleines Abenteuer werden, und dies war es auch!
Man nehme einen Bus mit 22 Plätze, den des Fahrers und Kassiers bereits inbegriffen, dazu zählt man 31 Fijianer und zwei Touris (wir) die zu und wieder ausstiegen wo auch immer es ihnen passte. Mit lauter R'n'B-Musik und dem Wind in den Haaren rasten wir den gewundenen Strassen entlang. Plötzlich, aus heiterem Himmel ein lauter Knall und schon stand ein weiterer Einheimischer auf der 3. Treppe im Bus, ohne dass dieser angehalten hätte. Wow, war der schnell! Zwei Minuten später ein neues Geräusch "klingklingklingeling", woher kommt das denn? Der Bus hält an, der Passagier bezahlt und steigt aus. Hä, aber woher kam den nun das Klingeln?! Hmm...nächstes Mal besser aufpassen.
Tucker, tucker tucker..."klingklingklingeling"...HA, jetzt habe ich den Ursprung des Klingelns entdeckt! Es ist ein weisser Faden, der jeweils vor der Decke auf der rechten und linken Seite mit einer Fahrradklingel verbunden ist. An diesem soll man ziehen, um so den Ausstieg zu signalisieren. Das muss ich gleich auch ausprobieren! Am Gesichtsausdruck von Silvan war zu erkennen, dass ihm genau das gleiche durch den Kopf ging und nun ein unausgesprochenes Wettrennen stattfand, wer zuerst ziehen darf. Wer wohl gewonnen hat?! "Klingklingklingeling", drei Personen steigen aus und einer folgt nach und das in einem Tempo, welches bei uns undenkbar wäre. Einfach Klasse diese Fahrt!
Weniger Klasse war Nadi. Wir hätten nicht gedacht, dass wir die EINZIGEN Touris in der Stadt wären, dies ist schon ein komisches Gefühl. Zudem war die Stadt sehr überschaubar und nicht wirklich zum Verweilen gedacht. Die vielen Gitter inklusive Stacheldrahtzäune an allen möglichen Orten und eine Einladung zu einem Hexenmarkt ließ unsere Motivation länger zu bleiben gleich nach. Wir wollten nur eins, zurück in den "yellow bus" mit der R'n'B-Musik und dort wo man den Wind in den Haaren spürt. Yepiiii!!
Ach ja, ich habe nun doch noch herausgefunden wie "Danke" auf den Fijis ausgesprochen wir: Vinaka!
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