Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Mit unserer Ankunft in San Diego haben wir insgesamt 30'000 km mit dem Flugzeug, 500 km mit dem Auto, 200 km mit dem Zug und 200 km mit den Schiff hinter uns gebracht und dass in nur knapp drei Wochen (alle gelaufenen und mit dem Fahrrad zurückgelegt km noch nicht inklusive).
Neuer Rekord sozusagen!
Und während ich meinen Bericht schreibe, sitzen wir schon wieder am Flughafen in Richtung Las Vegas. Also ihr seht, es wird uns bestimmt nicht langweilig, aber diese Fliegerei setzt zumindest mir langsam zu.
Aber zurück zu San Diego. Dass San Diego an der mexikanischen Grenze liegt, ist in der ganzen Stadt spürbar und wir haben San Diego nicht als eine typisch amerikanische Stadt wahrgenommen, sondern mehr als eine Stadt in der sich Menschen diverser Nationalitäten tummeln und die Stimmung sehr relaxt ist. San Diego hat uns persönlich sehr gut gefallen, gerade deshalb, weil es eben nicht typisch amerikanisch ist.
Unser Hotel befand sich in Little Italy, einem Viertel, dass zu gutem italienischem Essen einlud und wir so im Fast-Food bekannten Amerika nicht verhungern mussten. Apropos verhungern. Die Speisen in Amerika sind riesig und vieles bleibt auf dem Teller liegen, weil man keine kleinen Portionen bestellen kann. Wir haben allerdings einen guten Mittelweg gefunden, damit das bestellte Essen nicht verschwendet wird. In dem wir den vielen Obdachlosen anstatt Geld unser restliches Essen abgeben, machen wir ihnen damit bereits eine grosse Freude. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ein älterer Herr sich über meine Linguine alla marinara (mit Meeresfrüchten) gestürzt hat, als wir ihm diese angeboten haben.

In San Diego assen wir uns allerdings nicht nur durch die Restaurants, sondern besuchten unter Anderem den U.S.S. Midway Flugzeugträger (imposant), das Seaworld (sehr zu empfehlen), die Coronado Insel, welche einen schönen Strand beherbergt und zuletzt durften wir den schlafenden oder spielenden Seelöwen zuschauen und die fischenden Delfine bewundern.